Ihr habt natürlich Recht, dass manche Szenen für sich genommen aus heutiger Sicht albern sind (Geisterstadt-Roboter) oder ins Leere laufen (der Verwalter oder die Zypresseninsel). Allerdings vergisst man dabei, dass die Geschichte insgesamt für deutsche Kinder in den siebziger Jahren sehr abenteuerlich und daher ausgesprochen reizvoll war. Die verschiedenen Elemente wie ein rätselhafter Brief aus alter Zeit, ein bekanntes und ein geheimes Tagebuch (das in einer alten Seemanstruhe mit tödlicher Messer-Falle versteckt war), eine Geisterstadt, Aufzeichnungen in hundert Jahre alten Kassenbüchern und Zeitungen, die Geschichte eines Schiffsunglückes und eines Lynchmordes durch die Crew, eine Schatzsuche im Nebel mit verkrüppelten Geisterbäumen, ein mysteriöser Gegenspieler, der einem immer einen Schritt voraus ist und am Ende das Auffinden des Schatzes hätten bei anderen Kinderbuchserien wie TKKG oder Fünf Freunde locker für drei Episoden gereicht. Deswegen ist natürlich auch alles so gequetscht. Man muss halt schnell auf den Punkt kommen, um alles in 45 Minuten unterzubringen. Über die Logik der Geschichte hat man sich früher entweder keine Gedanken gemacht und alles so hingenommen, oder man wusste, dass das Buch deutlich mehr Erklärungen liefert. Mir würde es besser gefallen, wenn Ihr auch die Handlung insgesamt mehr in Eure Bewertung einfließen lasst. Es sollte wichtiger sein, ob Euch die Geschichte gefallen hat, als dass Ihr Kleinigkeiten wie ein künstliches Lachen eines Sprechers unverhältnismäßig in den Vordergrund stellt. Aber ansonsten: weiter so! Ich freue mich auf weitere Folgen.

Wieder eine schöne Besprechung, auch wenn die Folge verhältnismäßig schlecht wegkommt. Ihr habt als Dreiergespann eine sehr angenehme Dynamik und ich hoffe, ihr werdet nicht so bald mit diesem Podcast aufhören. Es gibt genügend Leute die sich sowas gerne anhören. Den Miesepetern auf der RBC kann man es eh schwer recht machen ;) PS. Der Angus YOUNG-Versprecher war natürlich auch dabei :) LG Marble